Heilung oder Nichtheilung?

 

Was ist der Sympathikus und Parasympathikus?

 

Sie sind funktionell gesehen oft Gegenspieler:

 

Während der Sympathikus unseren Körper auf eine Aktivitätssteigerung („fight or flight“) einstellt, überwiegt unser Parasympathikus in Ruhe- und Regenerationsphasen („rest and diges") Unser Parasympathikus ist einer der drei Teile unseres vegetativen Nervensystems. Beteiligt an der nicht bewussten Regelung fast aller inneren Organe und Blutes.

 

Unser Parasympathikus wird auch als Erholungsnerv benannt, weil er dem Stoffwechsel der Regeneration und Aufbau körpereigener Reserven vorherrscht. Daher spricht man von einer trophotropen Wirkung.

 

Meist eine entgegengesetzte Funktionen wird vom Sympathikus gesteuert, der bei Stress eine Leistungssteigerung auslöst (ergotrope Wirkung). Beide Gegenspieler unseres vegetativen Nervensystems wirken einander ergänzend (synergistisch) und ermöglichen daher eine sehr gefühlvolle Steuerung unserer Organe.

 

In unserem Darmtrakt vorhandene enterische Nervensystem, wird als dritter Bereich des vegetativen Nervensystems bezeichnet.

 

Allgemeiner Aufbau Parasympathikus?

 

Heilung oder Nichteilung?

 

Zentrum des Parasympathikus liegen im Hirnstamm und im sakralen Rückenmark.

 

Die Tränen.- und Speicheldrüsen 

Und viele innere Organe

Nerven aus Hirnstamm

Die inneren Augenmuskeln

 

Nerven aus Kreuzmark hingegen beeinflussen?

Harnblase / Genitalien / unterer Dickdarm:

 

Der Übergang der beiden Gebiete beim Dickdarm erfolgt am Cannon-Böhm-Punkt.

 

Aufgrund der Lage der Wurzelzellen wird der Parasympathikus auch als kraniosakrales System bezeichnet. Das Gegenteil zum thorakolumbalen System des Sympathikus, wo Wurzelzellen im Brust- und Lendenteil des Rückenmarks liegen.

 

Neurotransmitter?

 

Strukturformel von Acetylcholin

Die Neurotransmitter des parasympathischen Nervensystems sind auch für die Steuerungsstelle in den Ganglien, - wie auch am Zielorgan Acetylcholin. Ein Ester unserer Essigsäure und des Aminoalkohols Cholin.

 

Die Zusammensetzung von Acetylcholin findet in der signalgebenden Nervenzelle durch das Enzym Cholin-Acetyltransferase statt. Ausgangsstoffe sind Cholin und Acetyl-CoA.

 

Nach Freisetzung im synaptischen Spalt und Bindung an Rezeptoren der Zielzelle, wird Acetylcholin durch das Enzym Acetylcholinesterase, zu den Endprodukten Cholin und Essigsäure bzw Acetat abgebaut und deaktiviert.

 

Rezeptoren?

 

Unser parasympathische Nervensystem hat zwei Arten von Acetylcholinrezeptoren. Das sind Rezeptoren, die auf Acetylcholin anspringen. Nikotinische Rezeptoren reagieren außer auf Acetylcholin und auch auf Nikotin. Muskarinische reagieren außer auf Acetylcholin auch auf Muskarin.

 

Ein Gift, das in starken Mengen in verschiedenen Trichterlingen und Risspilzen vorkommt (Fliegenpilz).